Bestand und Wandel
Bestand und Wandel müssen zusammen, als eine
Gestalt, gesehen werden. Die meisten Theorien handeln
von dem einen oder dem anderen Begriff, kaum je
aber von ihrer gegenseitigen Abhängigkeit.
Oder anders ausgedrückt neigen diese Theorien
dazu, entweder Bestand oder Invarianz als einen
naturgegebenen Zustand zu betrachten, der keiner näheren Erklärung bedarf, und den
Wandel daher als das zu erforschende Problem; oder
aber
umgekehrt, dass Wandel der natürliche Lauf
aller Dinge ist und daher Invarianz und Beharren
der Erklärung bedürfen.
Paul Watzlawick
Selbstbewußtsein
Die Qualität der Wahrnehmung von Veränderung
ist abhängig von der Elementarlänge
des Momentes und damit eng auf unsere Sinnenfenster
begrenzt. Die Interpretation der Dauer von Veränderung
als Zeit und Bewegung bedarf zusätzlich
des Selbstbewußtseins.
Die Welt, wie sie der einzelne oder Gruppen erleben,
ist tatsächlich nur dessen /deren höchst
subjektive.
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